Aktuelles

Tagebuch eines etwas außergewöhnlichen Unfalls.

Sonntag, 29. März 2009


Heute gab es bei uns Rouladen, hmmm, lecker.  Mein Mann hatte nichts Besseres zu tun, als ein Teil (selbstverständlich mit Holzspieß) vom Teller plumpsen zu lassen und Ron http://www.jackrussell.ch/images2/07img/smilies/lach.gif, schnappte sich das Teil. So schnell konnte er gar nicht reagieren, um Ron die Roulade wieder abzujagen, wie er Diese abschluckte.

Soweit so gut. ca. 2 Stunden später spuckte er sein komplettes zu sich genommenes Futter wieder aus. Ich habe die ganze Aktion nicht mitbekommen, da ich nicht zu Hause war und habe mir somit auch nicht unbedingt etwas dabei gedacht. Ron spuckt hin und wieder mal sein Fressen wieder aus, meist, wenn es ihm nicht schmeckt.

 

Montag, 30. März 2009


Ron ist etwas „leise“, aber ansonsten munter und fidel.


Dienstag, 31. März 2009


Heute Nacht fing Ron an aus heiterem Himmel zu spucken, es war eine mehr als unruhige Nacht. Dabei fiepte er zum Gotterbarmen, legte sich immer wieder zu mir ins Bett, was er sonst nicht macht. Alles im Allem war er mehr als unruhig. Heute Morgen, schien alles wieder O.K. Beim Gassi gehen konnte ich auch nichts Unnormales feststellen, außer, dass er mir anschließend nicht mehr von der Seite wich und nur noch kuscheln wollte. Tja und heute Mittag dann, urplötzlich........, lautes fiepen, jaulen und schreien, eingeklemmter Schwanz, brettharter Bauch. Also habe ich meine Fellnase ins Auto gepackt und ab in die Tierklinik.
 


Mittwoch, 01. April 2009


Röntgen (Bauchraum leicht aufgebläht), Ultraschall (dabei zeigte sich Etwas, konnte aber nicht eindeutig identifiziert werden). Also; Magenspieglung, mit dem Ergebnis; Zuviel Futter im Magen, Fremdkörper nicht erkennbar.........  

Fazit, ich musste meine Fellnase in der Klinik lassen. Dort bekam er ein Kontrastmittel, um (wenn ich es in der Aufregung richtig verstanden habe, 1/4 stündlich. geröntgt zu werden, um dann hoffentlich sehen zu können, ob da was ist oder nicht. Finden sie bis morgen Mittag nichts, bleibt nur noch OP. 

Zwischenzeitlich habe ich einen Anruf bekommen, dass bisher noch nichts zu sehen ist, aber Ron gespuckt  hat und dabei wohl etwas in die Lunge geraten ist. Das wäre aber nicht tragisch, kommt schon mal vor....., mit Antibiotika? Penizillin?, wäre das eigentlich gar kein Problem..........., ähm???


Mittwoch, 01. April 2009


Ich habe gerade eben einen Anruf aus der Klinik bekommen. OP ist für Morgen früh angesetzt.  Das Kontrastmittel hat nur minimal den Ausgang gefunden. d. h., in Ron steckt etwas drin, was auch immer?, was dort nicht hingehört.


Donnerstag, 02. April 2009


Soeben habe ich mit der Klinik telefoniert. Ron hat die OP gut überstanden, ist gerade am Aufwachen. Sie haben wohl "Einiges" heraus geholt, was weiß ich noch nicht, erfahre ich später.


Freitag, 03. April 2009


Heute kann ich meine Fellnase wieder nach Hause holen. Ein Teil des Sammelsuriums war der Rouladenspieß vom Sonntag, der sich schon ein Stück durch die Darmwand gebohrt hatte. Das Loch wurde geflickt bzw. geklebt. Bei dem Rest an Verschlucktem wird vermutet, dass es sich schon längere Zeit im Darm aufgehalten hat. Folgende Ausbeute wurde erzielt: 1 Büroklammer, Q-Tippreste, Holzstückchen/Stöckchen, die er irgendwann unbeobachtet mal zerlegt hatte, besagter Rouladenspieß in kompletter Länge von 7 cm incl. Rouladenresten, 1 Gummiteil, wobei er das letzte Gummiteil vor 1 1/2 Jahren zerlegt hatte und danach bekam er keine Gummi- oder ähnliche Sachen mehr und ein 1 Cent-Stück (reicher Hund).

Der Spieß war aber der Auslöser allen Übels und blockierte den Ausgang und da war es letztendlich kein Wunder, dass der Arme am Rad drehte. Ich frag mich nur, wann und wie der Racker es angestellt hat diese Dinge (z.B. die Büroklammer) zu entwenden, ich bin doch eigentlich übervorsichtig!; bin vermutlich eine Rabenhundemutter..................., ich könnt mich selbst ohrfeigen.

Der Übeltäter
und das daraus resultierende Ergebnis

Rekonvaleszenz

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und unser Biene Willi - Anzug*(Bezugsquelle)

        

Donnerstag, 07. Mai 2009

Inzwischen wurden die Fäden gezogen und Ron geht es schon wieder richtig gut. Wenn da nur nicht die verordnete Leinenpflicht und absolutes Sprung- und Tobeverbot wären. Nun, dann muss Frauchen eben eine ganze Weile den "Bespaßer" spielen. Unsere Wohnung sieht zum Fürchten aus, da alle Gegenstände, wie Sofas verbarrikadiert wurden, damit der Herr nicht auf die Idee kommt hoch zu springen, Besuch muss auf dem Boden Platz nehmen.

                                                                 Die Narbe ist gut verheilt und es ist fast nichts mehr zu sehen.

                                                                         

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